deutscher Unternehmer und Politiker (Hamburg); FDP-Landesvorsitzender 1987-1993; Mgl. der Hamburgischen Bürgerschaft 1987-1993
* 8. Juni 1919 Hamburg
† 18. September 2008 Hamburg
Herkunft
Robert Vogel wurde am 8. Juni 1919 in Hamburg geboren und ist Sohn eines Kaufmanns und einer Opernsängerin. Die Familie seines Vaters wurde Ende des 19. Jahrhunderts in der Immobilienbranche tätig.
Ausbildung
Nach der mittleren Reife an einer Realschule und dem Abschluss der einjährigen Handelsschule machte V. in Hamburg eine Lehre als Haus- und Hypothekenmakler. Ab 1939 war er beim Reichsarbeitsdienst, leistete dann Kriegsdienst beim Heer (Unteroffizier) und geriet 1945 in Ostpreußen in sowjetische Kriegsgefangenschaft, aus der er 1949 heimkehrte.
Wirken
Sein berufliches Wirken hatte V. noch vor dem Zweiten Weltkrieg, im April 1938, bei einer Grundstücksverwaltungsgesellschaft begonnen. 1949 wurde er als selbstständiger Unternehmer im Bereich Grundstückserschließung, Bebauung, Vermietung und Verwaltung tätig und avancierte zum größten privaten Immobilienbesitzer der Hansestadt. U. a. nennt er zahlreiche Vorzeigebauten wie die Bürohäuser an der Esplanade, das IBM-Haus, das Verwaltungsgebäude des SPIEGEL oder das Elysée-Hotel am Rothenbaum sein Eigen.
1963 Mitglied der FDP geworden, war V. zu diesem Zeitpunkt schon jahrelang im Wirtschaftskreis der Liberalen engagiert. 1983 übernahm er den stellv. Landesvorsitz der Partei. Seinen politischen Standort sah er immer in der Parteimitte und definierte ...